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Kursdetails
Veranstaltung "Mit dem Rad durch Geschichte und Erinnerung: Radtour entlang der Leine mit Besuch der Kunstausstellung „Liebe, Leben Tod“" (Nr. R2253) wurde in den Warenkorb gelegt.

Mit dem Rad durch Geschichte und Erinnerung: Radtour entlang der Leine mit Besuc

Anmeldung möglichAnmeldung möglich
Kursnr. 261LR2253
Datum So. 21.06.2026 - So. 21.06.2026
Beginn 10:00 - 14:00 Uhr
Dauer 1 U-Tag
UE 5,33
Kursort Neustadt, Holocaust-Mahnmal
Gebühr 0,00 €
Teilnehmer 7 - 20

Kursbeschreibung

Geschichte begegnet uns nicht nur in Archiven oder Geschichtsbüchern - sie prägt unsere Landschaft, unsere Orte und damit auch unser kollektives Gedächtnis. Auf dieser Radtour begeben wir uns auf eine Spurensuche, die lokale Geschichte mit Fragen von Demokratie, Erinnerungskultur und gesellschaftlichem Miteinander verbindet.


Wir starten am "Holocaustmahnmal" und sprechen über die Befreiung 1945 sowie über die Sprengung der großen Brücke, bei der 28 britische Soldaten starben. Auf unserem Weg entlang der Leine besuchen wir den "jüdischen Friedhof", halten an Orten wie den Remonteställen, wo Pferde für den Krieg bereitgestellt wurden, und reflektieren über die Rolle von Militär und Gewalt in unserer Region. In "Otternhagen" begegnen wir der Perspektive von Heimatdichter Hermann Löns, die zeigt, wie unterschiedliche Formen von Erinnerung und Identität über Orte verhandelt werden.


In "Averhoy" legen wir eine Pause ein. Hier besteht die Möglichkeit, die Ausstellung "Liebe, Leben, Tod" der Künstlerin Kerstin Faust zu besuchen. Kunst und Geschichte treten in Dialog und regen zur Auseinandersetzung mit Fragen von Menschenwürde, Verlust und Hoffnung an. Auf dem Rückweg führt unsere Tour vorbei am Rande des ehemaligen "Truppenübungsplatzes", wo die NS-Luftwaffe den Bombenkrieg vorbereitete, durch die Leineaue und schließlich zur "alten Neustädter Zehntscheune", die für die Zerstörung historischer Stadtstrukturen durch moderne Verkehrsplanung steht.


Ziele der Tour:

  • Geschichte vor Ort erfahrbar machen und mit Gegenwartsfragen verknüpfen
  • Sensibilisierung für Erinnerungskultur und demokratische Verantwortung
  • Reflexion über Krieg, Gewalt, Verfolgung und Widerstand sowie ihre Bedeutung für heutiges gesellschaftliches Zusammenleben
  • Förderung von Teilhabe und Austausch in gemeinsamer Bewegung und Begegnung


Zielgruppe:

Eingeladen sind alle, die Geschichte nicht abstrakt, sondern konkret vor Ort erleben möchten und Lust haben, sich mit Fragen von Erinnerungskultur, Demokratie und Zusammenleben auseinanderzusetzen. Die Tour eignet sich für Einzelpersonen, Familien, Freund*innen oder Gruppen.


Abfahrt: 10 Uhr, Neustadt a. Rbge., Holocaustmahnmal


Die Radtour nach Averhoy (ca. 4 Stunden, 30km) ist auch von Nichtsportlern leicht zu schaffen. Bei Bedarf werden Pausen eingelegt. Verpflegung bitte selbst mitbringen.

Teilnahme nur mit verkehrssicherem Fahrrad. Ein Fahrradhelm wird empfohlen. Die Mitfahrt erfolgt auf eigenes Risiko. Die VHS stellt sich frei jeder Haftung.


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